Für die Kinder der Diagnose- und Förderklassen bieten wir als nachmittägliches Angebot die Offene Ganztagesschule (OGS) an.
Unsere Ziele in den Diagnose- und Förderklassen 1, 1A und 2:
- eine möglichst genaue Feststellung des Förderbedarfs und seiner Ursachen (Diagnostik)
- Reduzierung des Förderbedarfs durch schülerorientierte individuelle Fördermaßnahmen, so dass eine Rückführung an die zuständige Regel-Grundschule möglich wird. Die Möglichkeit der Rückführung an die Regel-Grundschule besteht auf Antrag der Eltern IMMER.
- Wecken von Freude am Lernen und Stärkung des Selbstvertrauens der Kinder durch Erfolgserlebnisse
Unser Angebot im Bereich Bildung
- Förderschwerpunkte: Emotionale Entwicklung, Sprache (Sprach- und Sprechprobleme), Lernen (allgemeine Entwicklungsverzögerungen, Störungen in mehreren Wahrnehmungsbereichen)
- Unterricht findet nach dem Lehrplan der Grundschule statt, doch die Grundschullerninhalte der ersten 2 Jahre werden auf 3 Jahre gedehnt (-> DFK 1, 1A, 2)
- Unterricht findet ganzheitlich und individualisiert nach dem Lern- und Leistungsvermögen der Kinder statt
- Der Unterricht findet in kleinen Klassen statt (maximal 14 Kinder; derzeit deutlich weniger)
- Das günstige Lehrer*in – Schüler*in – Verhältnis sichert dem Kind deutlich mehr Zuwendung
- verstärkte Werteorientierung
Unsere Hilfen im Bereich sozial-emotionale Entwicklung
- Intensive Elternarbeit mit Informationsveranstaltungen stärkt die Erziehungskompetenz der Sorgeberechtigten
- Intensive Zusammenarbeit (unter Berücksichtigung der Schweigepflicht!) mit Kinderärzt*innen, Kinder – und Jugendpsychiater*innen, Therapeut*innen, Heilpädagog*innen und dem Amt für Jugend und Familie
- Während des Unterrichts und begleitend zum Unterricht werden diagnostische Maßnahmen durchgeführt, die permanent in die Förderung der Schüler*innen einfließen
- Unter Berücksichtigung der Schweigepflicht: Enge Zusammenarbeit und Absprache mit Eltern, HPT, Hort oder Mittagsbetreuung, um die psychosoziale Entwicklung des Kindes zu beobachten und zu korrigieren bzw. zu unterstützen
Unsere Aktionen / Kooperation mit außerschulischen Partnern
- Lesenächte
- Theaterfahrten
- Zirkusbesuche
- Wandertage
- Schulübernachtungen
- 14-tägiger Schwimmunterricht
- Hundetherapie
- Lesepaten
- Gemeinsame Aktionen mit Grundschulklassen
Methodenkompetenz / Arbeitsweisen / Unterrichtsmerkmale
………. im Bereich „Emotionale Entwicklung“:
- Wir legen besonderen Wert auf die Stärkung des Selbstvertrauens (Vermeidung v. Misserfolgen, positive Verstärkung, Verhaltensmodifikation)
- Gezielte Anregungen zur Rücksichtnahme fördern die Entwicklung sozialer Kompetenz
- Die Einübung bestimmter Sprachmuster („Ich ärgere mich, weil…) erleichtert das Sprechen bei Konflikten
- Verlässliche, berechenbare Strukturen geben Sicherheit
- Es existieren differenzierte, individuelle, klasseninterne und schülerbezogene besondere Regelungen
……… im Bereich „Sprache“:
- Die Mundmotorik wird beim Erlernen der Buchstaben besonders bewusst gemacht
- Die Artikulation (phonetische Ebene) wird intensiv gefördert
- Sprachlaute und Sprachlautgruppen werden unter dem Gesichtspunkt ihrer bedeutungsdifferenzierenden Funktion ( phonologische Ebene) intensiv eingeübt
- Lautklanggesten (Handzeichen) festigen das Gedächtnis für Buchstabe und Klang
- Die Anwendung sprachheilpädagogischer Grundsätze erleichtert die Bildung richtiger Satzmuster
………. im Bereich „Lernen“:
- Lernen findet in deutlich reduziertem Tempo statt (viel Zeit für Übung)
- Die Förderung ist individuell, d.h. beachtet den individuellen Kenntnisstand und orientiert sich am Lernfortschritt
- Lernen ist „Tun“, d.h. das handelnde Lernen erfolgt mit Material, das auf die Kinder zugeschnitten ist (u.a. auch Montessori-Materialien)
- Innere und äußere Differenzierung findet statt
- Lernen mit allen Sinnen (taktil, kinästhetisch, audi-visuell, motorisch)
- Fächerübergreifendes Lernen
- Rhythmisierung des Unterrichts mit musischen Elementen
- Lernen am Computer